Die heutige SZ bringt ein Interview mit dem Filmemacher Fatih Akin, indem er unter anderem von Goethes Einfluss auf seine Denken und Handeln erzählt:
In einem anderen seiner [Jan Philipp Reemtsmas] Bücher habe ich dieses Goethe-Zitat entdeckt, das im Film vorkommt. Goethe spricht sich gegen die Revolution aus, er sagt sinngemäß: Dabei geht so viel altes Gutes kaputt, wie neues Schlechtes erschaffen wird. Ich habe, gerade in der Türkei, viele Freunde, die aus so einem revolutionären Kontext kommen, und ich war früher selber so: wir brauchen eine Revolution. Dann kommt also dieser Goethe daher, dem ich irgendwie intuitiv vertraue, und der sagt mir: Revolution, das ist nicht die Lösung.